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Sozialpädagogische Familienhilfe »Wegbegleitung«

Familienarbeit mal anders

Am Donnerstag der ersten Ferienwoche ging es für eine Familie unserer Sozialpädagogischen Familienhilfe der SPFH „Wegbegleitung“ gemeinsam mit einer Familienhelferin an die Göltzschtalbrücke in Netzschkau. Nachdem wir drei Tage zuvor alles zusammen geplant hatten – inklusive was wollen wir wann tun und was benötigen wir dafür – machten wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg. Wir wanderten durch das Neubaugebiet und dann auf dem Höhenweg zum größten Wahrzeichen des Vogtlandes.

Auf dem Weg dorthin kamen wir völlig ungezwungen ins Reden. Auf einer Wiese gab es dann die erste Aktion. Mit Hilfe des Mottoballes konnten wir Themen der Familie aufgreifen. In einer völlig anderen Atmosphäre als sonst fiel allen das Nachdenken und Aussprechen von ungeliebten Dingen leichter. Weiter ging es direkt zur größten Ziegelsteinbrücke der Welt. Die Kinder freuten sich sehr, als wir unser Ziel erreichten und vor allem die Tochter fragte viele Dinge über dieses Bauwerk.

Nachdem die Erwachsenen ihre Wissbegier gestillt hatten, machten wir es uns auf einer Sitzgruppe bequem. Die Familie packte das mitgebrachte und am Morgen liebevoll zubereitete Essen aus und alle ließen sich das belegte Brot, das Obst und Gemüse schmecken. Nach dieser ausführlichen Stärkung machten wir uns auf den Heimweg. Auch hier wartete unterwegs noch eine Aktion auf die Familie. Dabei ging es um Vertrauen. Zuerst bekamen die zwei Kinder ihre Augen verbunden und der Vater sollte sie nacheinander führen. Am Anfang taten sich beide Kinder etwas schwer, mit Hilfe meisterten sie es aber gut. Im Anschluss wurden dem Vater die Augen verbunden und die Kinder führten ihn durchs Gelände. Auch er lief zunächst eher unsicher durch die Gegend, seine Schritte wurden aber immer fester.

Auf dem anschließenden Weg zurück merkte man deutlich, dass allen langsam die Kräfte schwanden. Glücklich erreichten wir nach ca. 10 km aber alle – mit schmerzenden Füßen und Beinen – das Ziel. Der Ausflug hat allen sehr gut gefallen und dem alleinerziehenden Vater auch gezeigt, wie Kinder bei spannenden Unternehmungen ihr Handy ganz freiwillig zu Hause lassen.

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