Bestimmt ist allen schon klar, worum es geht? Na klar, es sind die leckeren Erdbeeren. Spätestens, wenn das letzte Glas der selbstgemachten Marmelade geleert wurde, stellen die Kinder die immer wiederkehrende Frage: „Wann können wir endlich wieder auf Erdbeerfeld und unseren Erdbeertag machen?“ Der Zeitpunkt ist spannender Weise schon im November.

Vor vielen Jahren begann alles mit einem Projekt, bei dem wir den Kindern und Jugendlichen zeigen wollten, was im Einklang mit der Natur mit Berücksichtigung der saisonalen Begebenheiten selbst wirksam erreichen kann. Seither ist es eine schöne Tradition geworden, dass die Kinder und Jugendlichen der WG 1 aus Markkleeberg im Juni einen Erdbeertag erleben. Dieser findet meist an einem Wochenende statt. Da dies in diesem Jahr aber nicht möglich war, verteilten wir es auf zwei Wochentage. 

Am 23. Juni starteten wir dann hochmotiviert mit Körben und Gefäßen zum Erdbeerfeld. Es war wunderbar anzusehen, wie die Kinder und Jugendlichen die Regeln auf dem Feld schon verinnerlicht hatten. Sehr motiviert pflückten wir unsere Körbe voll und Naschen stand selbstverständlich auch mit auf dem Plan. Ein wenig geschafft trafen wir zum Abendbrot wieder in der WG ein.

Am nächsten Tag war die Vorfreude auf das Vesper groß, bei dem es Erdbeeren mit Milch gab. Es läutete außerdem die Arbeitsphase für den Nachmittag ein, zu der sich vor allem Evin und Rosalie in der Küche einfanden, um eine Erdbeertorte und Marmelade herzustellen. Beide Mädchen arbeiteten harmonisch und ausdauernd miteinander. Für den Tortenguss fühlte sich dann Leon zuständig. 

Geschafft fielen die Kinder in zuckersüße Träume, und alle werden ahnen, wovon sie träumten. Na klar: von der leckersten Erdbeermarmelade, die zum Frühstück auf dem Tisch stehen wird, und der Erdbeertorte fürs Vesper … Einfach nur mmmmh!