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In ihren Kursen arbeitet die Resilienz-Trainerin Kristina Kasper (2.v.l.) gern mit einem Papierherz und mit Tierfiguren: „Wenn eine Mücke immer wieder pieksen will, ist es besser, sich stark wie ein Löwe zu verhalten und nicht blökend wie ein Schaf.“ 

Mobbing-Präventionstraining stärkt Kinder in Wuischke

Ausgrenzung und Mobbing sind im Alltag von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig. Leider kennen die jungen Menschen viel zu oft keine gewaltfreie Strategie, um sich selbst zu schützen. Sie tun dann aus Angst und Gruppenzwang Dinge, die ihnen und anderen nicht gut tun. Dies wiederum kann sich negativ auf die weitere Entwicklung auswirken und zu Depressionen, Essstörungen, körperlichen Beschwerden oder einem spürbaren Leistungsabfall führen.

In unserem „Haus am Czorneboh“ in Wuischke wirkt man dieser Gefahr jetzt aktiv entgegen: In vier Trainingseinheiten mit Kristina Kasper von „StärkenGeflüster“ lernen die Kinder mehr Selbstsicherheit in der Kommunikation und im eigenen Auftreten, mehr Respekt und Wertschätzung im Miteinander und Strategien, mit schwierigen Situationen souverän und gewaltfrei umzugehen.

Der Fokus des Trainings liegt darin, mit den Kindern zu üben, wie sie gewaltfrei auf Beleidigungen oder unfreiwilligen Körperkontakt reagieren können, um negative Kettenreaktionen zu vermeiden. Außerdem lernen sie, wie sie ihre „Herzschranke“ verschließen, um Beleidigungen nicht rein zu lassen und sich selbst damit zu schützen. „Ich demonstriere das den Kindern mit einem Papierherz“, erklärt Trainerin Kristina Kasper. „Worte verletzen und das Herz wird zerknüllt.“ Wichtig ist es deshalb, die Herzschranke zu schließen und die Beschimpfungen gar nicht hereinzulassen.

Nach zwei Trainings-Einheiten gelingt das den jungen Menschen schon ganz gut. Gabriel zum Beispiel erzählt, dass er schon als „Heimkind“ gemobbt wurde. „Manchmal versuche ich dann zu erklären, was das eigentlich bedeutet“, sagt er. „Aber wenn mich jemand nur ärgern will und gar kein Interesse hat, dann dreh ich mich einfach um und ignoriere ihn.“

Möglich ist das wichtige Projekt nur dank der Spenden aus der Radio-Aktion „Herzenssache“. Am Dienstag war deshalb Moderatorin Kristin Hardt selbst vor Ort und hat sich einen Eindruck verschafft. „Das ist ein tolles Projekt“, sagt sie, „ich bin wirklich sehr beeindruckt.“

Wir danken herzlich dem Radio-Sender und allen Spenderinnen und Spendern, dass wir mit diesem Projekt Kindern und Jugendlichen helfen können, ihre innere Stärke zu entdecken und dadurch besser mit Herausforderungen umzugehen.

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