

In den Sommerferien verwandelte sich der Garten unserer WG Hauptstraße in eine große Outdoor-Schreinerwerkstatt, in der vor allem Leon motiviert und geduldig damit beschäftigt war, einen stattlichen Tisch mit zwei passenden Bänken zu bauen.
Vom Brett zum Tisch
Im Sommer nutzen wir häufig unseren schönen WG-Garten, um draußen zu grillen, zu vespern oder kleinere Feste zu feiern. Was dabei immer wieder zum kleineren oder größeren Problem wird, sind die Anzahl der Sitzgelegenheiten und der Platz auf unserem Gartentisch. Dieser ist leider mittlerweile wackelig und morsch, die zweite Bank ist zusammengebrochen und die wild zusammengewürfelten Gartenstühle sind weder besonders bequem noch besonders schön.
Darum drängt sich schon länger die Frage auf, wie wir die Sitzgelegenheiten im Garten verbessern können, sodass alle zusammen problemlos und bequem an einem Tisch Platz finden.
Als ich die Idee in den Raum warf, dass wir uns doch eine passende Sitzgarnitur selber bauen könnten, war Leon (14) direkt Feuer und Flamme und motiviert, das Vorhaben umzusetzen.
Nach ein paar Planungszeichnungen machten wir uns noch am selben Tag auf den Weg in den Baumarkt, um uns dort zunächst mal einen Überblick über das notwendige Material zu verschaffen. Das passende Holz für die Tischplatte war schnell gefunden. Für den gesamten Unterbau des Tisches und der Bänke boten sich ausrangierte Balken eines abgebauten Unterstandes an, die schon längere Zeit im WG-Garten gelagert wurden und nur darauf warteten, für etwas Neues genutzt zu werden.
Unser Hausmeister war dann so lieb, alle noch notwendigen Materialien zu besorgen und uns das passende Werkzeug zur Verfügung zu stellen.
In den Sommerferien fanden wir dann endlich Gelegenheit, unser Projekt umzusetzen. An drei Tagen in Folge verwandelte sich der Garten in eine große Outdoor-Schreinerwerkstatt, in der sich die alten Balken und rauen Bretter allmählich in einen stattlichen Tisch mit zwei passenden Bänken verwandelten.
Leon war die gesamte Zeit über motiviert und geduldig bei der Sache und lernte neben dem planerischen Prozess die verschiedenen handwerklichen Techniken wie Bohren, Schrauben, Sägen mit der Tischsäge, Hobeln mit dem Elektrohobel und in ganz vielen Situationen das Improvisieren im handwerklichen Prozess kennen, da wir ja beide keine Fachmänner sind und die Realität doch immer wieder Überraschungen bereithält, die bei der Planung noch nicht abzusehen waren.
Nach drei Tagen intensiver Arbeit kann sich das Ergebnis aber sehen lassen – ein großer Tisch mit zwei stabilen Bänken; an dem ohne Probleme 14 Personen Platz finden.
Ein großes Lob geht an Leon für sein Engagement und seine Geduld und vielen Dank an alle helfenden Hände, die uns zwischendurch unterstützt haben.
Das nächste Grillfest kann kommen!