

Alle warten gespannt auf den Flug in die Freiheit.
Bei den Riesenzwergen bewegt sich was - Wir züchten Distelfalter
Am 26. März erhielten wir wenige Tage alte Raupen des Distelfalters. Wie staunten die Kinder, als sie diese in den Bechern zum ersten Mal sahen und stellten erste Vermutungen an: Würmer, Tausendfüßer, Käfer? Einige Kinder erkannten in ihnen sogleich Raupen. Von da an war die Faszination für unser Naturprojekt „Von der Raupe zum Schmetterling“ geweckt. Voller Begeisterung schauten wir nun jeden Tag in die Becher und waren vom rasanten Wachstum der Raupen fasziniert. Wir konnten ihnen beim Wachsen sprichwörtlich zusehen.
Im Laufe der nächsten Wochen gingen wir verschiedenen Forscherfragen nach und beantworteten diese, z. B. „Wie sieht die Raupe aus?“, „Wie verpuppt sie sich?“, „Welche Körperteile hat der Schmetterling?“ oder „Wo leben Schmetterlinge?“
Neben diesem theoretischen Wissen, konnten die Kinder das Thema mit kleinen Mal- und Kreativangeboten in den Mittagskreisen vertiefen. So haben wir z. B. kleine Wasserraupen gebastelt und gestaltet und diese mit Hilfe von Wasser zum Wachsen gebracht. Zugleich gingen wir auch auf die Fragen der Kinder ein, z. B.: „Sind alle Raupen schwarz?“ Hierfür bekamen die Kinder Schmetterlingspuzzle mit jeweils 6 Teilen zu einer Schmetterlingsart, dessen Eier und Raupen. Die Kinder puzzelten diese im Kreis und beschrieben sich gegenseitig ihre Motive.
Am 4. April war es dann endlich soweit. Alle Raupen waren verpuppt, und wir siedelten sie in eine Schmetterlingsvoliere um. Dann hieß es warten …
Dann endlich – der erste Schmetterling, der sich am 11. April aus seinem Kokon befreite. Nach und nach schlüpften die nächsten Schmetterlinge. Das war wirklich aufregend.
Nun versorgten wir die Schmetterlinge noch einige Tage mit einer Fruchtzuckerlösung und Obst, bis wir am 22. April Abschied von ihnen nahmen und sie in die Freiheit entließen.