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Matthias Möller (Diakonie Leipzig)

Insgesamt 30.000 Menschen haben vom 13. bis 15. Mai den größten Kinder- und Jugendhilfegipfel Europas in Leipzig besucht und dabei auch die Kinderarche Sachsen an verschiedenen Stellen und mit verschiedenen Aktionen erlebt.

Kinderarche Sachsen auf dem DJHT: Ein Rückblick

Am Ende war die Botschaft eindeutig: Auf die Frage „Ist Vielfalt Barriere oder Chance?“ waren fast alle Punkte auf der Chancen-Seite. Und mehr noch: In der Mitte hatte jemand das Wort „Pflicht!“ ergänzt und auch dort fanden sich viele Punkte wieder. Die Frage hatten wir auf einen großen Würfel geschrieben, mit dem wir zum Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag am Gemeinschaftsstand der Diakonie mit vielen Besuchern ins Gespräch kamen. Wir wollten wissen, was die Chancen von Inklusion sind, was es braucht, damit Inklusion gelingt, wo Barrieren im Alltag sind und welche Aha-Erlebnisse die Menschen bezüglich Inklusion und Vielfalt schon hatten. 


Gemeinsam mit Diakonie Sachsen, Diakonie Deutschland, EREV, Diakonie Leipzig und anderen Trägern hatten wir einen Stand vorbereitet, der sich um unsere wichtigsten Themen drehte: Vielfalt & Inklusion, Beteiligung, Nachhaltigkeit, Sinn & Glaube und Fachkräfte. Ein großer blau-lila Turm mit Fragen zog die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich, die die Halle 2 der Leipziger Messe betraten. Und so war eigentlich immer Trubel an unserem Stand, der mit einem Kaffee-Fahrrad und mehreren Tischen viele Möglichkeiten zum Austausch und zur Begegnung bot. 

Vielfalt in persönlichen Geschichten

Neben unserem großen Würfel hatten wir neun Porträts dabei – von Kindern und Mitarbeitenden aus unseren Einrichtungen, die anders oder besonders sind. Zwei von ihnen waren persönlich am Mittwoch und Donnerstag am Stand zu erleben und gaben in moderierten Interviews Antwort auf die Fragen der Gäste. An zwei Tagen luden wir die Gäste ein, an einer Gruppenrunde teilzunehmen und im Rollenspiel zu erleben, wie wichtig diese Art der Beteiligung ist.

Auch auf der großen Fläche des Freistaates Sachsen war die Kinderarche Sachsen vertreten: mit einem Jugendhilfe- und einem Kita-Stand und am Fachkräfte-Tresen. Gleich am ersten Tag durften wir uns mit einer witzigen Würfel-Performance auf der Sachsen-Bühne als Träger vorstellen und ernteten mit unserem megaherzicreaspeziextraprofigefischen Auftritt viel Applaus und Anerkennung.

In leicht abgewandelter Form führten wir diese Performance auch am Mittwoch auf dem Forum Berufseinstieg in der Glashalle auf, wo wir ebenfalls mit einem Stehtisch und Informationen zur Kinderarche Sachsen als Arbeitgeberin vertreten waren. 

Begegnung und Vernetzung stand auch im Fokus am Dienstagabend, als sich etwa 200 Fachkräfte, Messebesucher:innen und Interessierte zu einem Netzwerktreffen auf dem Nikolaikirchhof trafen. Nach einer Andacht mit Diakonie-Direktor Dietrich Bauer und Dr. Gregor Heidbrink von der Diakonie Leipzig und berührenden Liedern des inklusiven a-cappella-Ensembles Thonkunst in der Nikolaikirche wurde bis 22 Uhr bei Musik, Imbiss und Getränken angeregt diskutiert, gespielt und genetzwerkt. Ein zentrales Element war der Wunschbaum, an dem die Teilnehmenden ihre Wünsche und Forderungen an die Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft sichtbar machten. 

Starkes Signal für die Kinder- und Jugendhilfe

Nach drei Tagen und zahlreichen Gesprächen und Begegnungen kehren wir mit vielen Eindrücken, Ideen und Impulsen in unseren Alltag zurück. Wir können uns den Worten von Prof. Dr. Karin Böllert, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe, die den DJHT veranstaltet, nur anschließen: „Von diesem Gipfel ist ein starkes Signal für die Kinder- und Jugendhilfe und die jungen Menschen ausgegangen: Nämlich, dass wir trotz aller Krisen mit großer Zuversicht in die Zukunft schauen. Wir haben gezeigt, wie stark wir sind und welchen Beitrag wir zur gesellschaftlichen Stabilität und Demokratiebildung leisten.“

Wir danken herzlich allen Beteiligten, die den DJHT mitgestaltet und so bunt und lebendig gemacht haben! Vielen Dank dem Vorbereitungsteam, unseren vielen Mitarbeitenden auf der Messe und allen Besucher:innen, die so intensiv mit uns ins Gespräch und in den Austausch gegangen sind!
 

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