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Mit diesen Spielen ist Regine Bluth als Erzieherin gestartet: alte Holzkegel, Hütchen- und Angelspiel, Märchenwürfel, Strickliesel, Mikado und Domino. „Spielen ist schon immer wichtig für Kinder, denn dabei entdecken sie die Welt und lernen für ihr Leben.“

„Je älter ich werde, umso mehr Spaß macht es mir“

Als die „Villa Kunterbunt“ im Januar in einem Elternabend die neue Spielothek vorstellte, da war Regine Bluth in ihrem Element. Die Erzieherin hatte sich überlegt, den Spielen von heute die alten von damals gegenüberzustellen. Und was sie da alles zusammengetragen hatte: alte Holzkegel, viele Kinderbücher, Märchenwürfel, das Hütchen- und das Angelspiel, eine Strickliesel, Mikado und Domino. „Spielen ist schon immer wichtig für Kinder“, erklärt sie, „denn dabei entdecken sie die Welt und lernen wichtige Kompetenzen für ihr weiteres Leben.“

Seit 40 Jahren arbeitet Regine Bluth als Erzieherin und hat miterlebt, wie sich das Spiel der Kinder über die Zeit verändert hat. „Früher sind Kinder nachmittags einfach raus und haben sich mit anderen Kindern getroffen. Aus Steinen und einem alten Topf ist eine Küche geworden, die Bäume am Bach waren ein herrliches Klettergerüst, und zusammen haben die Kinder ausgehandelt, was sie spielen oder gemeinsam entdecken wollen.“

„Es ist ein wunderschöner Beruf!"

So war es noch, als Regine Bluth von 1980 bis 1983 in Chemnitz zur Kindergärtnerin ausgebildet wurde. Mit drei großen Brüdern, die selbst schon Kinder hatten, und einer kleinen Schwester war sie oft als „Kindermädel“ gefragt und hatte so viel Spaß daran, dass sie Erzieherin werden wollte. „Es ist ein wunderschöner Beruf, weil die Kinder oft so lustig sind, immer abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll und manchmal auch anstrengend“, sagt die 61-Jährige.

Im Laufe ihres Berufslebens war sie schon in den verschiedensten Einrichtungen: bis zur Geburt ihres Sohnes im Kindergarten und Hort, dann in einer Förderschule, ab 2004 im Kinderheim in Lichtenberg und seit 2009 in der „Villa Kunterbunt“ in Freiberg. Hier hatte sie neun Jahre die Leitung inne, ist aber 2020 in die zweite Reihe getreten, als die Einrichtung mit dem Neubau so groß wurde, dass sie eine extra Leitungsqualifikation hätte absolvieren müssen.

Im Sprach-Kita-Projekt fand sie eine neue Herausforderung, bis das Bundesprogramm 2023 beendet wurde; seit Juli 2024 ist sie im Rahmen des ESF-Programms „Kinder stärken“ für die Kita-Sozialarbeit verantwortlich. Hier unterstützt sie Kinder, denen das Lernen schwerfällt, nimmt die leisen und stillen an die Hand, hat Zeit für diejenigen, die sich in der großen Gruppe nur schwer konzentrieren können, hilft Eltern bei Bedarf bei Anträgen und anderen Problemen – kurzum: ermöglicht Teilhabe für alle Kinder und Familien.

Tolles Team, gute Vernetzung mit anderen Einrichtungen

„Je älter ich werde, umso mehr Spaß macht es mir“, sagt die leidenschaftliche Erzieherin, die sich gut in der Kinderarche Sachsen aufgehoben fühlt. „Ich schätze am Träger, dass wir gehört werden, ich freue mich über mein tolles Team und die gute Vernetzung mit den anderen Einrichtungen, die vielen Fachtage und Weiterbildungen, die dafür sorgen, dass wir immer auf dem aktuellen Stand sind.“

Privat lebt Regine Bluth auf einem Hof mit großem Garten, auf dem auch eine 15 Jahre alte Katze, sechs Hühner, ein Hahn und 17 Junghühnchen und Hähnchen ihr Zuhause haben. Fünf Enkel freuen sich über die Zuwendung der Oma und natürlich über viel Zeit zum Spielen – sei es mit Schach oder Siedler, den modernen Brettspielen von heute oder einfach Steinen und einem Topf im Garten… 

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